Als junger Bursche habe ich Romane wie »Schatzinsel« oder Huckleberry Finns Abenteuer verschlungen. Warum nicht als Erwachsener ähnlich wie einst flüchten?, dachte ich mir und kaufte diesen Abenteuerroman mit fabelhaftem Cover. Zuvor noch nie von gehört, aber Falkners »Moonfleet«, 1898 veröffentlicht, ist vor allem im englischsprachigen Raum richtig bekannt. Und sein Werk vereint typische Eigenschaften … Weiterlesen
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Nabokov überrasche mit jedem Satz – Dieter E. Zimmer im Interview
Autor, Journalist und Übersetzer Dieter E. Zimmer ist verantwortlich für die deutsche Nabokov-Werkausgabe bei Rowohlt, die weltweit in ihrer Form einzigartig sein soll. Leider gäbe er schon seit Jahren keine Interviews mehr, schrieb mir der fast 82-Jährige auf meine Anfrage zurück. Er müsse die Reste seiner Arbeitskraft auf den Abschluss der Nabokov-Gesamtausgabe verwenden. Und dann … Weiterlesen
Vladimir Nabokov – Gute Leser und gute Autoren
Bevor »Lolita« 1958 einschlug und ihn zu einem reichen Mann machen sollte, lehrte Vladimir Nabokov, der zuvor aus Russland und Deutschland fliehen musste, in den USA. In Cornell hielt er in den 50er Jahren Vorlesungen (verboten waren Unterhaltungen, Rauchen, Stricken, Zeitungslesen und Schlafen) über europäische Klassiker. Diese Vorträge wurden 2014 auf Deutsch veröffentlicht, das Buch … Weiterlesen
Vladimir Nabokov – Der Späher
Stell dir vor: Du denkst, du seist tot, lebst aber und kannst dich von außen betrachten. »Der Späher« (1930), Vladimir Nabokovs vierter Roman, den er (wie die drei anderen) im Berliner Exil verfasst hat, handelt von einer multiplen Persönlichkeit, wodurch ein experimentierfreudiger Text entsteht: Aus welcher Perspektive wird gerade erzählt? Wer ist eigentlich der Ich-Erzähler, … Weiterlesen
Lila Azam Zanganeh – Der Zauberer
Nenne mir drei der größten Romanciers! Frage mich das! Und ich werde ohne groß zu überlegen, ausspucken: Vladimir Nabokov. Versuche mich gar mit Gewalt von dieser Meinung abzubringen, ich werde standhaft bleiben – er gehört zu diesen. Die Pariserin mit persischen Wurzeln, die nun in Amerika wohnt, Lila Azam Zanganeh, bestätigt dieses Urteil in ihrem … Weiterlesen
Vladimir Nabokov – König Dame Bube
»König Dame Bube« (1928) ist nach »Maschenka« (1926) Vladimir Nabokovs zweites Werk und ein deutliches Upgrade zu seinem etwas unrunden Debüt, in dem er sein Heimweh im Berliner Exil verarbeitet hat. Der Zweitling handelt von einer Dreiecksbeziehung, die dazu führt, dass jemand ausgeklammert, sprich, getötet werden soll. Aus drei soll zwei gemacht werden. Nur wie, … Weiterlesen
Kürze und Würze
Im Augenblick fehlt mir die liebe Zeit, längere und ausführliche Rezensionen anzufertigen – das Studium, das langsam, aber hoffentlich sicher, beendet werden will, lässt es nicht zu. Deswegen an dieser Stelle ein kleiner Überblick, der sich von den üblichen Artikeln hier unterscheidet und die Werke, die ich in den letzten Wochen aufschlug, bündig zusammenfasst und … Weiterlesen
Vladimir Nabokov – Lolita
Wo die Liebe hinfällt … eigentlich darf sie Ungewöhnliches verbinden, überall Station machen, aber ihr sind Grenzen gesetzt, die nicht alles erlauben und sie frei gewähren lassen. Es gibt Verbote und Gesetze, die akzeptiert werden müssen. Wenig verwunderlich, dass Vladimir Nabokovs »Lolita« nach dem Erscheinen 1955 Kontroversen auslöste. Der Schmetterlingssammler schildert in seinem oft als … Weiterlesen