Beim Anblick dieses Kurzfilms kommen sie wieder hoch. Die Emotionen, die ich hier schriftlich niederließ. Nicht nur, dass er von der aus Vilnius (Litauen) kommenden Kunststudentin Isaija Jurkenaite geradezu formvollendet gestaltet wurde – nicht nur aus diesem Grund möchte ich diesem Schnitt eine Plattform geben. Sondern er zeigt eben visuell auch, was wir bei der internationalen Begegnung „Nahaufnahme 2013 – Damit die Erinnerung überlebt“ gefühlt haben. Die Regisseurin selbst sieht in ihrem Beitrag einen „emotionalen Ausdruck des Projekts, bei dem junge Journalist/-innen die Erinnerungen der überlebenden Zeitzeugen vor dem Vergessen bewahren“. Sehr gelungen diese Spiegelung!
Mit fällt nichts anderes ein:
Es gibt kein Wort, was nicht gelebt werden könnte, aber nicht für jedes Leben gibt es angemessene Worte.
Was nie gesagt
wird nicht einmal vergessen,
weil´s ungesagt
in Raum und Zeit verschwimmt.
Was nie gesagt
wird nie in Wert und Sinn bemessen,
weil´s ungesagt
dem Leben Stimme nimmt.
(ACR)